WAS IST EIN ENMS / DIN ISO 50001Ein Energiemanagementsystem (EnMS) dient der systematischen Erfassung und Analyse der Energieströme einer Organisation. Es hilft bei der Entscheidung für Investitionen in die Energieeffizienz. Durch die Analyse der Energieströme können Einsparpotentiale sichtbar gemacht und Maßnahmen zur nachhaltigen Steigerung der Energieeffizienz einer Organisation bestimmt werden.
* Das Rechenbeispiel begrenzt sich auf die maximal zu erreichenden Einsparungen bei Erstattung nach §55EnStG und §10StromStG und kann in der Realität abweichen.
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ZIEL EINES ENMSGlobales Ziel eines EnMS ist die nachhaltige Verbesserung der Energieeffizienz einer Organisation. So senkt es, auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten, den betrieblichen Gesamtenergieverbrauch und den Verbrauch von Grund- und Zusatzstoffen und verbessert kontinuierlich die Energieeffizienz im Unternehmen. Durch die erzielbaren Kostenentlastungen durch Steuereinsparungen und reduzierten Energiekosten stärkt es die Wettbewerbsfähigkeit einer Organisation.
ÖKONOMISCHER NUTZEN
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1. INITIALISIERUNG
Klären des Prozessablaufs und vorbereiten des Unternehmens auf das Gesamtvorhaben. In der Initialisierungsphase werden alle Beteiligten Ihres Unternehmens auf das Vorhaben vorbereitet und über den Prozessablauf informiert. 2. ANALYSE & EVALUATION
Erkennen energetischer Schwachstellen und definieren von Optimierungszielen. In der Analyse- und Evaluationsphase werden Prozesse im Unternehmen hinsichtlich ihrer Energieeffizienz untersucht und ausgewertet. Hierauf aufbauend werden Optimierungsziele definiert. 3. PLANUNG & UMSETZUNG
Definieren von Energiesparzielen und entwickeln von Maßnahmen zur dauerhaften Umsetzung. Auf Grundlage der Analyse werden Prioritäten für energiesparende Maßnahmen vergeben und kundenspezifische Aktionspläne entwickelt. Die zu erreichenden energetischen Ziele werden festgeschrieben und innheralb des Unternehmens und nach Außen kommuniziert. Die Entwicklung geeigneter Kennzahlen und die Kommunikation der Energiepolitik sind wesentlicher Teil zur Einführung der Energienorm. Zur Vorbereitung auf das Zertifizierungs-Audit wird vorab ein internes Audit durchgeführt. |
4. ZERTIFIZIERUNG
Mit der DIN-ISO-Zertifizierung optimieren Sie die Energiebilanz Ihres Unternehmens nachhaltig und steigern dessen Wettbewerbsgähigkeit. Die stetige Kontrolle von Auswirkungen der unterschiedlichen Energiesparmaßnahmen und von erzielten Einsparungen bildet außerdem die Basis für die ökologische und ökonimische Bewertung weiterer Maßnahmen. Erfüllt Ihr Unternehmen entsprechende Voraussetzungen*, können Sie sich außerdem über die Rückerstattung der Stromsteuer und EEG Umlage freuen. * gilt für Unternehmen mit entsprechenden Umsatz- und Energiekostengrößen. 5. UMSETZUNG
Die energiesparenden Maßnahmen werden, nach Prüfung von Amortisationszeiten, in Reihenfolge einer Prioritätenliste umgesetzt. Der Projektumfang schwankt dabei zwischen kleinen Projekten mit Koordinations- und Bauleitungsaufwand bis hin zu kompletten HOAI Planungen. Dabei werden Planstände, Bearbeitungsstatus und Zielerreichung in geeigneter Form dokumentiert. Die Nachverfolgung der erreichten Energieeinsparung ist dabei wesentlicher Teil der Norm und wird in die Berichterstattung an das Top- Management mit aufgenommen. |
ZUSAMMENHANG ZU DIN EN 16247Wie in dem folgenden Schaubild aufgezeigt, gibt es einen engen Zusammenhang zwischen den beiden Normen. Die Durchführung eines Energieaudits kann die Energetische Ausgangsbasis zur Einführung eines EnMS bilden.
Die Verpflichtung zur Überprüfung und kontinuierlichen Verbesserung der Energieffizienz (PDCA - Zyklus) wird erst ab der Zertifizierung eines EnMS gemäß DIN ISO 50001 gefordert. |